Geschichte

Das Haus im Wandel

Chronik des Hauses Haase

Nicht nur Bäume, auch Berufsstände brauchen starke Wurzeln!

So sah das Haus bis 1898 aus – dann durch Blitzschlag zerstört

Diese Wurzeln werden im Hause Haase durch eine lange Familientradition symbolisiert, denn seit 1698 – also seit etwa 300 Jahren – bewohnen und bewirtschaften die Haases diesen Platz in Alt-Grasdorf am Ostufer der Leine.

Als 1. wird der Kuhhirte Cord Haase, geboren 1698, in der Familienchronik erwähnt. Er verstarb am 19.12.1777. Ihm folgte der Vollköthner Johann Christian Haase, geboren 1734, verstorben 1.11.1811 in Grasdorf. Erste Erwähnungen als Gastwirt und Halbköthner hält Wilhelm Haase, geboren 6.4.1769, verstorben 1837. Er wurde Wilhelm 1. genannt und war vormals Reiter im Churhannoverschen Kavallerie-Regiment 4.

Wilhelm Haase (der 2.), eingetragen als Halbköthner und Krüger, war konzessionierter Gastwirt und lebte in Grasdorf vom 6.2.1812 bis 26.2.1898.

Am 22.09.1943 bei dem verherenden Bombenangriff erneut zerstört – das Hotel Haase brannte bis auf die Grundmauern nieder

Wilhelm Haase (der 3.) geboren 8.1.1836, verstorben 9.12.1909, Gastwirt und wieder Vollköthner, integrierte eine Postagentur. Der Betrieb findet erstmals Erwähnung als Gasthof (Beherbergungsbetrieb) und die Benennung „Gasthof zur Reichspost“.

Durch Blitzschlag wurden 1898 alle Gebäude zerstört. Mit dem Verkauf von Ländereien wurde der Wiederaufbau im Jahre 1899 finanziert. Ein zeitgleich angebauter Saal fasste über 800 Personen und war damit der größte im damaligen Landkreis Hannover. Die sechste Generation wurde von Wilhelm 4., genannt Willi und geboren 6.6.1894, vertreten. Er ist der Vater von Günter Haase und dessen auch in Grasdorf lebenden Bruders Wilfried.

 

Im 2. Weltkrieg brannte in der schrecklichen Bombennacht zum 23. September 1943 das gesamte Anwesen völlig ab. Gleich nach Kriegsschluss wurden zunächst die Nebengebäude notdürftig als Gasträume wieder hergestellt.

1957 folgte der Wiederaufbau

 

Nachdem Willi Haase 1950 bei einem Verkehrsunfall starb, unterstützte der Sohn und gelernte Koch Günter Haase seine Mutter Elli. Als Vertreter der siebten Generation ging er mit Mut und Arbeitseinsatz an den Wiederaufbau der Gaststätte und konnte diesen 1953 zur Freude aller Grasdorfer abschließen.

In den nunmehr neu gestalteten Räumen spielte sich das gesamte Grasdorfer Gesellschafts- und Vereinsleben ab. Nach der Hochzeit im Jahre 1957 wurde er von seiner Ehefrau Edith tatkräftig unterstützt.

 

Gemeinsam wurden im gleichen Jahr wieder die ersten Gästezimmer mit insgesamt 14 Betten geschaffen und das Haus damit erneut als Hotel- Gaststätte ausgebaut.

1963 folgte dann der erneute Umbau mit Ausbau des Hotelbereichs

Um der Stadtentwicklung und dem Messestandort Rechnung zu tragen, entschloss sich das Ehepaar Haase 1963 zum Abriss und anschließend zum Wiederaufbau des neuen „Hotel Haase”.

Mit Thomas und Ulrike Haase ist im Jahre 2000 die 8. Generation in die Geschäftsführung eingestiegen. Bei dieser Gelegenheit wurde die Hotel Haase OHG gegründet. Die jüngsten Häsinnen Lisa und Marie unterstützen in 9. Generation die Eltern mit konstruktiver sowie moderner Kritik. Im Hotel und Restaurant wird ständig investiert und saniert. Zeitgeist und Funktionalität befinden sich im Einklang – dennoch: Tradition verpflichtet!

 

Aquarell von D. Lex im Jahr 2011

Das familiär ausgerichtete Haus soll und wird auch weiterhin den Anspruch auf ausgewogene Gastlichkeit erfüllen und damit auch in einer schnelllebigen Zeit einen Hort der Geborgenheit gewährleisten. Zum Wohle unserer Gäste und für die Zukunft unseres Hauses.

Ihre Familie Haase

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